Auf Handwerkstour, Christian Lindner bei Pieper in Herne

Auf seiner Informationstour zum Thema Handwerk und Mittelstand machte der FDP-Fraktionschef Christian Lindner in der vergangenen Woche auch Station in Herne und besuchte das Unternehmen Metallbau Pieper.

Handwerk und Mittelstandsind das wirtschaftliche Rückgrat Nordrhein-Westfalens. In unserem Bundesland gibt es mehr als 760.000 mittelständische Unternehmen. Sie stellen 80 Prozent aller sozialversicherungspflichtigen Arbeits- und über 80 Prozent aller Ausbildungsplätze. Gerade das Handwerk eröffnet vielen Menschen Chancen, weil es Anerkennung, Wohlstand  berufliche Selbstverwirklichung ermöglicht.
Der Ursprung dafür liegt im dualen Ausbildungssystem. Die FDP-Landtagsfraktion möchte Handwerk und Mittelstand stärken und faire Rahmenbedingungen schaffen, dadurch Arbeitsplätze sichern und Aufstiegschancen verbessern. Dazu allerdings müssen Bürokratie abgebaut und Innovationen ermöglicht werden. „Derzeit schafft die rot-grüne Landesregierung durch Verordnungen und Gesetze jedoch mehr bürokratische Hürden, die vor allem für kleine und mittlere Betriebe eine Belastung sind“, erklärt der Herner FDP-Landtagsabgeordnete Thomas Nückel. Hoher Dokumentationsaufwand und überbordende Bürokratie waren auch das Schwerpunktthema der Gespräche von Metallbaumeister Jörg Pieper mit Christian Lindner und Ralph Bombis, handwerks- und mittelstandspolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion. Christian Lindner belegte am Beispiel Tariftreuegesetz, wie ernst es den Freien Demokraten mit Bürokratieabbau ist. In NRW war das Gesetz unter Regierungsverantwortung der FDP ersatzlos gestrichen worden. „Das war eins der kürzesten Gesetze in der Landesgeschichte“, erinnerte Lindner. Rot-Grün hat ein neues Tariftreuegesetz auf den Weg gebracht - mit noch weiteren bürokratischen Auswüchsen. Eines der Gesetze, das dem Handwerk in NRW das Leben schwer macht und abgeschafft werden sollte, ebenso wie die Mindestlohndokumentationspflicht, waren sich Jörg Pieper und die Besucher einig. Der Herner Unternehmer war von den engagierten Besuchern "positiv überrascht" und hofft nun, dass auf Worte, sprich seine Anregungen und angesprochenen Probleme und natürlich die anderer Handwerksbetriebe, nun auch Taten folgen. JV