Verglasung

Ein Fenster wäre kein Fenster ohne Glas. Das faszinierende Material bietet Schutz vor Witterung und – richtig eingesetzt – eine gute Wärmedämmung bei gleichzeitiger Lichtdurchlässigkeit. Schutz und Abgeschlossenheit des Raumes, ohne den Blick zu versperren.

Woraus besteht Glas eigentlich?
Glas wird schon seit sehr langer Zeit vom Menschen für unterschiedliche Zwecke eingesetzt. Dementsprechend kann es aus natürlichen Rohstoffen hergestellt werden. Zum Hauptbestandteil Sand kommen Kalk und Soda hinzu.

Welches Glas kommt als Fensterglas zum Einsatz?
Am weitaus häufigsten ist im Fensterbau das Floatglas zu fnden. Es ist gut zu bearbeiten und individuellen Ansprüchen anzupassen. Unterschiedliche Stärken von anderthalb Millimetern bis zu mehreren Zentimetern sind beim Floatglas möglich.

Manchmal muss ein Fenster oder eine Glastür besonderen Ansprüchen genügen, und einfaches Floatglas reicht dann nicht mehr aus. Zum Beispiel, wenn bei der Verglasung hohe Anforderungen an die Sicherheit gestellt werden. Sicherheitsglas weist eine deutlich höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber Einflüssen auf, die es zerstören könnten, wie etwa Hammerschlägen bei einem Einbruchsversuch. Dennoch ist es nicht unzerstörbar. Sicherheitsglas ist jedoch nicht ohne weiteres beliebig zu verarbeiten. Beim Einscheibensicherheitsglas (ESG) sorgt ein besonderes Herstellungsverfahren für Spannung an der Oberfläche. Bei Beschädigung entstehen zahlreiche kleine Glassplitter.

Besser fährt man mit Verbundsicherheitsglas (VSG). Mindestens zwei Glasscheiben werden mittels einer Folie aus Kunststoff zusammengefügt. Splitter können hier nicht entstehen, da die Folie im Falle einer Beschädigung immer noch das Glas zusammenhält. Fenster aus Verbundsicherheitsglas sind also ideal für Schulen und Kindergärten, aber auch dort, wo erhöhte Anforderungen an den Einbruchschutz gestellt werden. Gleiches gilt für Glastüren. Hier ist das Einscheibensicherheitsglas das optimale Material. Im Hinblick auf die Energieeffizienz eines Hauses lohnt sich außerdem der Blick auf Wärmeschutzglas. Mehrere Glasscheiben werden auf Abstand gehalten; das dazwischen enthaltene Edelgas dient als Isoliermaterial. Eine Dreifachverglasung wird dabei auch den Ansprüchen für ein Passivhaus gerecht. Neben der Wärmedämmung gewährleistet Wärmeschutzglas außerdem einen guten Schallschutz – wichtig etwa dann, wenn das Haus an einer stark befahrenen Straße liegt. Durch die Verwendung mehrerer verschiedenartiger Glasscheiben oder entsprechender Beschichtung einzelner Scheiben lassen sich auch besondere Wünsche erfüllen: etwa eine spezielle Sonnenschutzverglasung, Schallschutzverglasung oder Wärmeschutzverglasung.

Damit Sie das richtige Glas für Ihren Bau finden, sollten Sie sich vorher von den Fenster-Experten beraten lassen.